Im Zentrum meines medizinischen Denkens und Handelns steht die Verbesserung der Lebensqualität meiner Patienten - ich begleite Sie auf Ihrem Weg aus dem Schmerz.
Schmerzursachen erkennen und behandeln
Dazu gehört, die Schmerzursachen zu erkennen und mit der Einzigartigkeit der Situation des Patienten in Verbindung zu bringen. Wichtig ist die Linderung der akuten und chronischen Schmerzen. Das benötigt Zeit, die ich mir gerne nehme.
Wir behandeln folgende Beschwerden:
- Gelenkschmerzen
- Herpes Zoster (Gürtelrose)
- Rückenschmerzen
- Kopfschmerzen
- Neuropathischer Schmerz
- Fibromyalgie
Schmerztherapeutische Verfahren: um Ihre Schmerzen zu lindern, bedienen wir uns der Manualtherapie, des Kinesiotapes sowie der medikamentösen Feineinstellung.
Was sind "Chronische Schmerzen"?
Von chronischen Schmerzen spricht man, wenn Schmerzen weiter bestehen, obwohl die Behandlung der Verletzung oder Krankheit längst abgeschlossen ist.
Ein Beispiel dafür ist der sogenannte Phantomschmerz bei amputierten Gliedmaßen, an dem die Betroffenen oft noch jahrelang leiden.
Gelenkschmerzen
Am häufigsten sind die Kniegelenke betroffen. Meist lösen Abnutzungserscheinungen (Verschleiß) die Schmerzen aus, Mediziner sprechen dann von Arthrose. Auch entzündete (Arthritis) oder verletzte Gelenke sind oft mit schmerzhaften Beschwerden verbunden.
Herpes Zoster
Herpes Zoster (Gürtelrose) ist eine Viruserkrankung, die durch einen schmerzhaften Hautausschlag mit Bläschen charakterisiert ist und in einem definierten Dermatom auftritt. Das auslösende Virus bei dieser Erkrankung ist das Varizella-Zoster-Virus, welches endogen reaktiviert wurde.
Rückenschmerzen
Mit Rückenschmerzen macht fast jeder Bekanntschaft, viele Betroffene zum Glück nur einmal. Meistens sitzt die Pein in der Gegend oberhalb des Gesäßes. Gemeinhin ist dies das Kreuz beziehungsweise der untere Rücken. Ärzte sprechen hier auch vom lumbalen Rückenschmerz: "lumbal" bezieht sich auf die Lendenwirbelsäule.
Kopfschmerzen
Bei Stress, seelischer Belastung oder auch einem plötzlichen Wetterwechsel reagieren Sie mit Verspannungen, die Kopfschmerzen auslösen können? Zu wenig Schlaf, zu viel Alkohol und Nikotin, Flüssigkeitsmangel, Lärm und schlechte Luft kann den gleichen Effekt haben.
Neuropathischer Schmerz
Neuropathische Schmerzen - allgemein als Nervenschmerzen bekannt - entstehen durch Schädigungen oder Erkrankungen von Nervenstrukturen. Davon kann das periphere oder auch das zentrale Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) betroffen sein. Neuropathische Schmerzen neigen dazu, in eine chronische Form überzugehen.
Fibromyalgie
Fibromyalgie äußert sich vor allem durch chronische tiefliegende Muskelschmerzen in verschiedenen Körperregionen. Die Schmerzen fühlen sich oft wie eine Muskelzerrung oder ein heftiger Muskelkater an. Schlechter, nicht erholsamer Schlaf, Müdigkeit und Erschöpfung sind weitere typische Beschwerden einer Fibromyalgie.
Schmerztherapeutische Verfahren
Manualtherapie
Eine speziell entwickelte Manualtherapie in Form von gleichzeitiger, mehrere Abschnitte einbeziehende Mobilisierung der blockierten Wirbelsäulensegmente. Es wird im Lendenwirbelsäulenbereich begonnen, danach wird die Brustwirbelsäule behandelt und schließlich die Halswirbelsäule deblockiert.
Kinesiotape
Hierbei handelt es ich um ein muskel- und nervengerechtes Tapen (Bekleben) schmerzhafter Muskelnervenstränge mit speziellem hautfreundlichem Langzeittape. Zufriedenheit und Wohlbefinden sind eng miteinander verbunden. Entspannungsverfahren werden als Behandlungsverfahren in der Psychotherapie genutzt.
Medikamentöse Feineinstellung
Optimierung einer medikamentösen Behandlung.
Wie entsteht eine Schmerzkrankheit?
Die Schmerzkrankheit entsteht, wenn der Schmerz seine Schutz- und Warnfunktion verloren hat.
Nach beispielsweise folgenden Beschwerden können Schmerzen weiter spürbar sein:
- Arthrosen
- Borrellieninfektionen
- CRPS
- Gürtelrose
- Kopf- und Gesichtsschmerzen (u.a. Trigeminusneuralgie, Migräne)
- Neuralgien, Polyneuropathie
- Rückenschmerzen, Schulter- und Armschmerzen
- Schmerzen nach Operationen
- Phantom- und Stumpfschmerzen
Was passiert bei einer Schmerztherapie?
Schmerztherapie umfasst alle therapeutischen Maßnahmen, die zu einer Verminderung der Schmerzen führen. Es kommen konservative und interventionelle Verfahren zur Anwendung.
- Schmerzanamnese einschließlich einer Auswertung von Fremdbefunden
- Schmerzdiagnostik
- Schmerzanalyse einschl. Auswertung von Testergebnissen u. Schmerzkalender
- Schmerzedukation
- Algesiologische Untersuchung
- Schmerztherapeutische Gespräche
- Aufstellung eines inhaltlich und zeitlich gestuften Therapieplanes einschließlich der zu dessen Umsetzung erforderlichen interdisziplinären Koordination der Ärzte und sonstigen am Therapieplan zu beteiligenden Personen und Einrichtungen
- Pharmakotherapie
- Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS)
- Infusionsbehandlungen u.a. mit Lokalanästhetika
- Psychosomatische Grundversorgung
- Therapeutische Lokalanästhesie/Neuraltherapie
- Schmerz/Stressbewältigung
- Naturheilverfahren in Kooperation
- Medi Taping
Multimodale Schmerztherapie | interdisziplinäre Behandlung
Für viele Schmerz-Krankheitsbilder hat sich eine multimodale, interdisziplinäre Behandlung durchgesetzt.
Multimodale Schmerztherapie bedeutet: mehrere Therapien finden gleichzeitig und koordiniert statt. So kann beispielsweise bei unspezifischen Rückenschmerzen eine Behandlung mit muskelentspannenden Medikamenten, gezielter Krankengymnastik, transkutaner Nervenstimulation oder Akupunktur sowie Verhaltenstherapie ideal sein.
Dem Schmerztherapeuten kommt dabei auch die Rolle des Koordinators zu.
Interdisziplinäre Schmerztherapie bedeutet: alle an der Behandlung des Patienten beteiligten Ärzte verschiedener Fachdisziplinen stehen im Austausch miteinander.
Schmerztherapie-Behandlung: Vorgehensweise
Als Standard in der Schmerztherapie bekommt jeder Patient bei der Anmeldung den Fragebogen der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie ausgehändigt. Er kann statistisch ausgewertet werden - der Trend zeigt die Entwicklung Ihrer Schmerzen an.
Schmerzfragebogen
Durch den ausgefüllten Schmerzfragebogen erhält der Schmerztherapeut erste Informationen über Sie und ihre Erkrankung. Daher sollten alle Fragen gewissenhaft beantwortet werden.
Ihre Vorbefunde ( Entlassungsberichte, Berichte, Untersuchungen, Röntgenbefunde, Laborwerte) sollten Sie beim Erstgespräch dabei haben. Diese bekommen Sie nach Einsicht zurück.
Der deutsche Schmerzfragebogen wurde von den Schmerzgesellschaften DGS und DGSS entwickelt.
Datenschutz ist hier wichtig, daher müssen Sie mir ihr Einverständnis durch Ihre Unterschrift bestätigen.
Eine Schmerztherapie beginnt mit einer ausführlichen Anamnese, das bedeutet, eine genaue und strukturierte Befragung über Ihre Schmerzgeschichte, deshalb dauert das Erstgespräch ca. 1 Stunde - und:
- Sie können Ihre Sorgen loswerden
- Ich untersuche Sie und stelle Ihnen Behandlungsmöglichkeiten vor
- Zusammen erstellen wir dann einen Therapieplan
Schmerztherapie ist Teamarbeit: zusammen mit den Kollegen aus folgenden Bereichen werden Diagnosen geklärt, Behandlungskonzepte für Ihre persönliche Schmerztherapie erarbeitet und umgesetzt:
- Neurologie
- Onkologie
- Innere Medizin
- Orthopädie
- Radiologie
- Psychosomatik
- Psychotherapie
- Physiotherapie
Wann ist eine Schmerztherapie sinnvoll?
Schmerztherapie ist bei akuten und chronischen Schmerzen sinnvoll :
Akutschmerzen haben eine Schutz- und Warnfunktion, die den Körper vor weiteren Schäden schützen soll. Sie können behandelt werden, indem die Ursache behoben wird (z.B. Zahnschmerzen, Blinddarmentzündung, Knochenbruch). Im Gegensatz hierzu ist diese Schutz- bzw. Warnfunktion bei chronischen Schmerzen nicht vorhanden.
Der chronische Schmerz wird zur eigentlichen Krankheit - durch das tägliche oder häufige Auftreten über Monate und Jahre (z.B. Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Nervenschmerzen).
Diese andauernden Schmerzen beanspruchen die ganze Aufmerksamkeit der Betroffenen, nehmen Ihnen viel Energie weg und treiben sie dadurch in die Isolation.
Es sind fließende Übergänge zwischen akuten und chronischen Schmerzen möglich. Beispielsweise können bei der Gürtelrose die akuten Schmerzen in einen chronischen Nervenschmerz (die postzosterische Neuralgie) übergehen.
Nach Amputationen einer Gliedmaße können die Operationsschmerzen zu dem gefürchteten Phantomschmerz führen. Zusätzlich zeigen viele der erstmals akut auftretenden Schmerzen einen chronischen Verlauf, wie beispielsweise Migräne oder Trigeminusneuralgie.
Werden Schmerzsignale an das Gehirn weitergeleitet, obwohl die schmerzauslösende Ursache längst beseitigt ist oder andere, normalerweise nicht schmerzhafte Reize als schmerzhaft empfunden, ist die Schmerzkrankheit entstanden. Hier ist es ist zu einem Umbau im zentralen und peripheren Nervensystem gekommen. Dieses jetzt ausgebildete Schmerzgedächtnis stellt eine große Herausforderung für die Schmerztherapie dar und kann häufig nur unter schwierigen Bedingungen wieder gelöscht werden.